Ostseebad Heringsdorf
Das Ostseebad Heringsdorf ist
das älteste Seebad auf der Insel Usedom. Im Jahr 1818 wurde
der Ort als Fischerort angelegt. Schon sieben Jahre später, im
Jahre 1825, setzte der Badebetrieb nach und nach ein. Im Jahr 1879
wurde Heringsdorf offiziell zum Seebad.
Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf liegt im Osten der Insel Usedom
zwischen der Ostsee im Nordosten, dem Schmollensee und Gothensee im
Südwesten und dem Wolgastsee im Süden.
Das Ostseebad Heringsdorf wurde schnell zum Tummelplatz der Berliner
Elite, die sich die Türklinke hier nacheinander in die Hand
gab. Berühmtester Besuch war Kaiser Friedrich III. und
Wilhelm II. Zu Kaiserzeiten wurden Heringsdorf, Ahlbeck und
Bansin als Badewanne Berlins bekannt. Auch die kaiserliche Familie
weilte mehrfach zur Erholung in den Badeorten.
Bekannt wurde das Seebad Heringsdorf insbesondere durch seine
eindrucksvolle Seebrücke und Hotel- und Villenbauten, die
heute unter dem Stichwort Kaiserliche Bäderarchitektur
zusammengefasst werden:
Die Seebrücke Heringsdorf ist mit 508 Metern die
längste Seebrücke Deutschlands. Der Bau wurde am 23.
März 1994 begonnen, die Eröffnung fand vom 3. bis 5.
Juni 1995 statt. Die ursprüngliche
Kaiser-Wilhelm-Brücke wurde 1953 und 1958 durch Brandstiftung
vernichtet.
An der Strandpromenade befinden sich zahlreiche
Bäderarchitektur-Villen, die ab der Mitte des 19.Jahrhunderts
bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs im luxuriösen Stil erbaut
wurden.